DAS GEDICHT trauert um seinen Autor
Nikolaus Dominik (1951 – 2012)

Psalm

Nikolaus Dominik. Foto: Privat

von Nikolaus Dominik

Lass den Kuss vorübern –
spende Blut den Auferweckten
mach Honig zu Bienen

Nimm das Kreuz aus den Rippen
beten nicht wörtern
lasst ab

Kircht dahin, Gebückte
durchkniet die Zeit
andere werden
den Himmel zulachen

Aus: »DNA vom Papst«
Poesie 21 bei Steinmeier, Deiningen 2009
www.Lyrismen.de

Zum Artikel mit Nikolaus Dominiks dasgedichtblog-Fragebogen

3 Kommentare

  1. nie wieder neue gedichte von ihm mit dieser unverwechselbaren, lebendigen mischung aus intelligenz, verspieltheit, bösheit, schärfe und freundlichkeit, (selbige erst und frühestens auf den zweiten blick zu erkennen) ….sooo schad um ihn………

  2. wieder einen freund verloren – ihn nie wieder sehen, nie mehr miteinander reden können, nie mehr eines seiner satirisch-ironischen gedichte von ihm geschickt bekommen. deine herzlichkeit wird mir fehlen. servus nikolaus

  3. Nikolaus Dominik habe ich das letzte Mal gesehen bei der Rock Lyrik Veranstaltung im Club Ampere letztes Jahr, gerade frisch operiert saß er unter den Besuchern mit Mundschutz, sichtlich angeschlagen aber dennoch heiter. Wir haben ein paar schöne persönliche Sätze gewechselt, darüber bin ich froh. Auch Dank an Dich, lieber Anton, dass du mir von seiner OP erzählt hattest. Den Himmmel zulachen, das wünsche ich mir auch für mich. Danke Nikolaus für diesen schönen Psalm! Und viel Heiterkeit da wo Du jetzt bist …

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