Tassilo-Preis für Anton G. Leitner

Auszeichnung für verlegerische Ausdauer

Anton G. Leitner und Sabine Reithmeier bei der Verleihung des Tassilo-Kulturpreis 2016 der Süddeutschen Zeitung am 11. Juli 2016.
Anton G. Leitner und Sabine Reithmeier bei der Verleihung des Tassilo-Kulturpreis 2016 der Süddeutschen Zeitung am 11. Juli 2016.
Der Schriftsteller und Verleger Anton G. Leitner wurde am Montag, den 11. Juli 2016 in Krailling bei München mit einem Tassilo-Kulturpreis 2016 der Süddeutschen Zeitung (SZ) ausgezeichnet. Die Tassilo-Preise der SZ sind zum neunten Mal verliehen worden. Sie sollen den Kulturbetrieb im Großraum München fördern und Kulturschaffende in der Region motivieren. Aus mehr als 90 nominierten Kandidaten wählte eine Fachjury elf Preisträger aus.

„Die Süddeutsche Zeitung verleiht Anton G. Leitner einen Tassilo-Preis 2016 für seine verlegerische Ausdauer und den Mut, immer wieder Neues zu wagen“, heißt es in Preisbegründung.

Anton G. Leitner ist seit 1992 Herausgeber und Verleger der buchstarken Zeitschrift DAS GEDICHT, die sich im Laufe von über zwei Jahrzehnten zu einem internationalen Forum für die zeitgenössische deutschsprachige Lyrik entwickelt hat. Leitner, der seit über 50 Jahren in Weßling (Landkreis Starnberg) lebt und dort auch seinen Verlag betreibt, ediert DAS GEDICHT jedes Jahr mit einem anderen Co-Herausgeber. Die diesjährige Ausgabe gibt er zusammen mit dem fränkischen Dramatiker und Mundart-Dichter Fitzgerald Kusz (Nürnberg) heraus. Sie wird im Oktober erscheinen und dem Thema „Heimat auf den Versen“ bleiben. In den 23 bisher erschienenen Nummern der Jahresschrift finden sich große Namen wie Hans-Magnus Enzensberger, Robert Gernhardt, Günter Grass, Ulla Hahn, Sarah Kirsch, Karl Krolow, Friederike Mayröcker und Gerhard Rühm, aber auch viele neue Talente.

Neben vierzig Anthologien für Verlage wie Reclam und dtv sind von Anton G. Leitner bislang elf eigene Gedichtbände erschienen. Soeben legte er mit „Schnablgwax. Bairisches Verskabarett“ seinen ersten Mundarttitel vor, der Gedichte auf Bairisch und Hochdeutsch enthält sowie Nachdichtungen ins Schottische und Cockney. Die Buchpremiere findet am Freitag, den 15. Juli 2016 um 20 Uhr im Literaturhaus München statt.

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