Der Poesie-Talk – Folge 12: Franziska Röchter im Gespräch mit Andreas Schumacher

Werk, Wirkung, Wirklichkeit: Am 22. jeden Monats unterhalten sich im losen Wechsel GEDICHT-Herausgeber Anton G. Leitner und die Bloggerin Franziska Röchter mit Schriftstellern und Literaturvermittlern über ihre Arbeit und ihr Leben.

 

Andreas Schumacher ist komischer Dichter und Verleger

Lieber Andreas, kannst du dich noch daran erinnern, was in dir vorging, als du 2010 den 2. Hochstadter Stier (heute: Lyrikstier) mit einem Gedicht, in dem auf jeden Fall Gin vorkam, gewonnen hast?

 

Andreas Schumacher
Andreas Schumacher (Foto: privat)

Na logo, glasklar. Es fühlte sich an wie ein Film, und was in mir vorging (und mir wohl auch jeder im Publikum angesehen hat), kann ich dir noch ganz genau sagen: „Oh nein, jetzt schauen hier ja alle noch mehr auf mich, jetzt kann ich hier ja noch weniger in der Nase bohren, mir noch seltener den Hintern kratzen. Jetzt bin ich Preisträger, Lyrikpreisträger!

Ich soll das Gedicht noch einmal vortragen?! Heiliger Strohsack! Ich bin doch vollkommen unfrisiert …

Ich sollte ANZUG tragen, so kann ich mich doch hier nicht blicken lassen. Ob’s wohl auffällt, wenn ich [Blick auf die Armbanduhr] kurz rausgehe und mir rasch was schneidern lasse? Aber was hat jetzt noch offen? Wo bin ich hier? Weßling … – bei München. München, München, München, München – wohnt da nicht der Lagerfeld?! Oder Tanke? Ob die da maßschneidern, zwischen all den Zapfsäulen? Wieso stehe ich jetzt hier schon wieder am Rednerpult? Habe ich eigentlich den Herd ausgemacht, den Kaktus gegossen? Warum vibriert mein Handy? Ich soll das Gedicht noch einmal vortragen?! Heiliger Strohsack! Ich bin doch vollkommen unfrisiert, ich trage eine Baseballcap. Ohwei, ich lese ja bereits wieder vor, ich bin ja nun auch schon wieder in der [überflieg, überflieg, überflieg] zwölften Strophe. Ach Gott, da kann ich jetzt ja gleich genauso gut vollends dableiben.

Zur Feier okay / zur Leier – oh nee.

Du lebst mittlerweile in Walheim, einer Gegend mit bedeutendem Weinbau. (Wie) wirkt sich das aufs Dichten aus?

Der Herd war aus und ich lebe noch immer in Walheim. Weinbau gibt es hier, ob er bedeutend ist (außer für die Weinbauern selbst natürlich), wirklich bedeutend, kann ich nicht beurteilen. Vermutlich genauso bedeutend (oder unbedeutend) wie der Weinbau im von Walheim aus gesehen einen Kilometer überm Neckar liegenden Gemmrigheim, wo ich aufgewachsen bin. Gut möglich immerhin, dass sich die Walheimer und Gemmrigheimer Weinbauern sagen wir einmal im Jahr auf der – womöglich – Kirchheimer Neckarbrücke treffen und in geheimen, dem Laien unverständlichen Riten ausfechten, wer wieder fürs nächste Jahr den bedeutenderen Wein haben darf.
Was mich und deine eigentliche Frage betrifft: Ich trinke nun schon seit Jahren, muss ich sagen, allgemein eher sehr wenig Alkoholisches, erst recht nicht beim Schreiben. Ich könnte es also in Bezug auf Wein so hindichten: „Zur Feier okay / zur Leier – oh nee.“

 

Es gibt keinen Gin

 

Die Frage aller Fragen: Wie und warum bist du auf die Idee gekommen, einen Verlag zu gründen? Welche Ziele verbindest du damit?

Die Entstehungsgeschichte von container press ist sehr eng mit meinen beiden vorigen Einzeltiteln verknüpft. Ich hatte zuletzt zwei Bücher in kleineren Verlagen veröffentlicht, zum einen den Erzählband Die Zeckenbürstenkatzentreppe (2013), zum andern die Gedichtsammlung Der Zauberberg in sieben Strophen (2017). Nachdem nun der eine Verlag (Chaotic Revelry, Köln/Swisttal) bereits 2015 den Betrieb eingestellt hatte und der andere (Songdog, Wien) sich 2018 seines Fortbestands unsicher war und mir wenig Hoffnung auf eine weitere Veröffentlichung machen konnte (denn Material für einen neuen Gedichtband hatte sich da bereits angesammelt), spielte ich – zugegebenermaßen einer neuerlichen Verlagssuche auch ein wenig überdrüssig – Ende 2018 erstmals mit dem Gedanken der Gründung eines Verlags, in dem sowohl meine eigenen Werke als auch die anderer Autoren erscheinen sollten. Einen eigenen Verlag zu führen, dachte ich, wird sicherlich sehr viel Arbeit machen, mir aber auch völlig neue Freiräume, z.B. bei der Gestaltung, eröffnen.

Du hast nun nicht nur ebenfalls den Anfangsbuchstaben „c“ (container press) für deinen Verlagsnamen gewählt, sondern auch einen der wichtigsten Autoren aus dem ehemaligen Chaotic Revelry Verlag im Programm. Das ist ja kein Zufall? Wie kam es dazu?

Dass beide Verlage mit dem Buchstaben „c“ bzw. dem Phonem [k] beginnen, war wohl eher (sofern man das sagen kann) ein Zufall, den ich (als alter Alliterationsabgreifer) aber ebenfalls schnell bemerkt habe. Auch dass dann meine letzten drei Bücher allesamt in Englisch klingenden Verlagen erschienen sein würden (Chaotic, Songdog und container) checkte ich more or less ratzfatz – was mich in der Festlegung dann auf jeden Fall nochmals bestärkte, weil es halt einfach irgendwie „passt“ und eine Art von Kontinuität herstellt.

Ich hätte dann bestimmt erst mal ein ganzes Weilchen suchen müssen, um einen Autor … ähnlichen Kalibers ausfindig zu machen …

Johannes Witek, der im Chaotic Revelry Verlag zwischen 2009 und 2014 drei – wie ich fand (und finde) – grandiose Gedicht- und Prosabände sowie den sehr witzigen Roman „Voltaires Arschbacken“ veröffentlicht hatte, kam mir als Wunschautor (fast schon zwangsläufig) als erstes in den Sinn. Ich schrieb ihn, obwohl wir zuvor keinen direkten Kontakt gehabt oder uns irgendwo schon mal getroffen hätten, einfach mal an, umriss ihm mein Vorhaben, schickte einen frühen Designentwurf. Als Johannes, der nach der Zeit bei CR zwar weiterhin neue Gedichte in zahlreichen Zeitschriften untergebracht, jedoch keinen weiteren Einzeltitel mehr veröffentlicht hatte (und dementsprechend, wie ich es mir auch erhofft hatte, ebenfalls über genügend Material verfügte), relativ zügig Interesse bekundete, kam der Stein vollends ins Rollen.

"Salzburg Flood" von Johannes Witek
Coverabbildung (container press)

Hätte er mir abgesagt, z.B. weil er grade schon zufällig woanders unterschrieben gehabt hätte, hätte sich die Sache für mich sicherlich um einiges komplizierter dargestellt. Ich hätte dann bestimmt erst mal ein ganzes Weilchen suchen müssen, um einen Autor (mitsamt unverlegtem Manuskript) ähnlichen Kalibers ausfindig zu machen, der dann auch noch bereit gewesen wäre, sein Werk einem frisch gegründeten Verlag, der sozusagen noch nichts vorzuweisen hat, anzuvertrauen. (Danke an Johannes an dieser Stelle!) So allerdings meldete ich gleich anfangs 2019 den Verlag an, fand den endgültigen Namen container press (verlagsraum für komische literatur), entwarf das Verlagslogo und konzipierte ein schwarz-weiß gehaltenes Umschlagdesign in Reihenoptik, mit variablen Elementen auf Cover und Backcover sowie dem hoffentlich auffälligen Buchrücken. Ende Mai lieferte Johannes dann das finale Manuskript und nach einiger Vorarbeit investierte ich schließlich im Juli jede freie Minute meines dreiwöchigen Jahresurlaubs (besser gesagt die freigewordene tägliche Nachtschicht in meinem Brotberuf als Zeitungszusteller) fürs Korrektorat, das Setzen der beiden Bücher und den letzten gestalterischen Feinschliff. Am zweiten September erschien nun schließlich mit den beiden Gedichtbänden Salzburg Flood und Biotonnenmutationen das erste Verlagsprogramm. Von nun an sollen sich in jedem Frühjahr und Herbst zwei weitere Titel hinzugesellen, dabei sollen aber keineswegs nur Gedichte, sondern alle möglichen Gattungen, verschiedene Genres und Spielarten der Komik zum Zuge kommen.

Dein Verlagsname klingt sehr gut. Dennoch erinnert er auch etwas an Tiefstapeln oder weckt Assoziationen von „in die Tonne kloppen“. Ist das Absicht?

Viele existierende Verlagsnamen klingen für mich aber eher langweilig …

In Verlagsratgebern, die ich später gelesen habe, wird natürlich hin und wieder der Ratschlag gegeben, ein Verlagsname solle unbedingt positive Assoziationen auslösen. Viele existierende Verlagsnamen klingen für mich aber eher langweilig und ziemlich uninspiriert. Und container press ist natürlich einerseits ein Wortspiel, sogenannte Containerpressen gibt es ja schließlich wirklich, andererseits lässt er auch genügend Deutungsspielraum.

Mittlerweile scheint es absolut legitim zu sein, eigene Werke in seinem eigenen Verlag zu veröffentlichen – etliche bekannte Kollegen haben das in jüngster Zeit vorgemacht und durchaus mit großem Erfolg. Da du dieses Konzept schon gleich zu Beginn deiner Verlegerkarriere anwendest: Du möchtest aber auf Dauer kein Selbstverlag sein?

Ein gutes Maß an kritischer Distanz zum eigenen Werk und die Fähigkeit zur Überarbeitung etc. gehören selbstredend dazu.

Okay. Dass da irgendjemand groß Erfolg hatte, ist an mir natürlich wieder mal vorbeigegangen. Unabhängig von Erfolg oder auch Misserfolg sehe ich absolut kein Problem darin, dass Leute Dinge selbst in die Hand nehmen. Punkbands wie Dead Kennedys, Bad Religion etc. haben auch eigene Labels gegründet, um unter anderem ihre eigenen Platten rauszubringen. Klar, im Literaturbereich ist natürlich wieder mal alles verkrampfter. Der reine Selbst- oder Eigenverlag ist da natürlich so ziemlich eindeutig ausschließlich negativ behaftet, und auch das Verlegen von eigenen Werken im eigenen Verlag (früher oder später) scheint in manchen Kreisen leicht verpönt. So, als müsse man sich immer unbedingt alles von höherer, qualifizierterer Stelle absegnen und ein Gütesiegel draufkleben lassen. Ich bin jetzt einfach an einem Punkt angekommen, wo ich das Gefühl habe, dass ich grade niemandem (auch nicht mir selbst) irgendwas beweisen muss und wo ich einfach froh bin, dass ich die Sachen, die ich geschrieben habe, nach eigenem Gutdünken und – wenn man so sagen darf – ohne viel Federlesens rausbringen kann. Sicher, ein gutes Maß an kritischer Distanz zum eigenen Werk und die Fähigkeit zur Überarbeitung etc. gehören da selbstredend dazu. Vor zehn Jahren hätte ich das so nicht hinbekommen, momentan glaube ich ganz ehrlich gesagt nicht, dass irgendein Lektor in irgendeinem sagen wir großen oder mittelgroßen Verlag meine Gedichte jetzt irgendwie sehr viel besser „produzieren“ könnte als ich selbst das kann.

Muss man Jan Wagner gelesen haben, um deine Publikation „Biotonnenmutationen“ verstehen zu können?

Natürlich nicht. Wenn man aber eine beliebige Stelle aus einem beliebigen Buch von Jan Wagner vorsichtig heraustrennt und an eine ebenfalls beliebige Stelle aus den „Biotonnenmutationen“ hinten oder auch vorne (vorsichtig!) dranklebt, macht das zwar keinen Sinn, sieht aber irgendwie total schräg aus. Nur mal so als Basteltipp.

Der Untertitel „Gedichte“ ist aber zu circa 47,3 Prozent satirisch gemeint?

Eigentlich nicht. Für mich sind das Gedichte. Gedichte, genau wie ich persönlich sie schreiben will. Gereimte und ungereimte, lange und kurze, teilweise meinetwegen „satirische“, auf jeden Fall Gedichte, komische Gedichte. Von mir aus auch Lyrik. Komische Lyrik. Was andere allgemein oder speziell unter „Gedichten“ oder „Lyrik“ verstehen, interessiert mich weniger.

"biotonnenmutationen" von Andreas Schumacher
Coverabbildung (container press)

Laut lachen und köstlich amüsieren musste ich mich bei Passagen deiner Texte, die sich mit dem Veröffentlichen schlechthin beschäftigen, wie beispielsweise „Dt. Poesie sucht Autoren“ (Stichwort AUTORENZUBEHÖR, DER HINGUCKER) oder „Ritterschlag zum Jahrhundertdichter“ oder auch beim „Filmprojekt“ („Dreitagebärtiger Mittelspurlyriker / (gespielt von Oliver Korittke) … [ ] hochdynamisch!“), das m. E. eine krasse Extrempersiflage über die Lebenswirklichkeit von Dichtern, deren Außenwirkung, auch über die Absurdität und das teilweise inhärent Lächerliche so mancher zur Schau gestellten Dichterexistenz ist – man greife nur solche Konstruktionen heraus wie „Dreieinhalbtagebärtiger Schlaftablettenlyriker in schäbiger Küche, schneidet weinend schäbige Zwiebeln …“ oder „Dünnbrettlyriker (um Zeit zu gewinnen) rasiert sich …“ Allein der Name des Computerspieles „Literaten Manager“ ist der Brüller. Nimmst du die „Branche“ etwa nicht todernst oder dient das Verfassen solcher Texte und das Nicht-alles-bierernst-Nehmen einfach nur dem Überleben in diesem „Business“?

Ich kritisiere (falls ich das tue) den „Betrieb“ also sozusagen als außen oder sagen wir am Rand Stehender.

Na ja, ich liebe einfach Literatursatiren wie z.B. Gottfried Kellers „Die mißbrauchten Liebesbriefe“ und will mich da schon allein deshalb irgendwie drin betätigen, andererseits sehe ich mich gleichzeitig nicht so sehr als Teil eines Business. Ich überlebe durch meinen Hauptberuf und bekomme weder Stipendien noch hochdotierte Literaturpreise noch gehe ich auf Lesereisen, von denen ich irgendwie abhängig wäre. Ich kritisiere (falls ich das tue) den „Betrieb“ also sozusagen als außen oder sagen wir am Rand Stehender und gehe so gesehen genau genommen auch wenig oder überhaupt kein Risiko ein, im Sinne, dass ich es mir da mit irgendjemandem verscherzen könnte. Gut, ich habe natürlich mittlerweile an die siebzig Texte in Dutzenden verschiedener Literaturzeitschriften veröffentlicht, wenn ich es mir jetzt also (warum auch immer) unbedingt irgendwo auf Teufel komm raus verderben wollte, dann vermutlich am ehesten noch bei diesen. Oder aber (konstruier, konstruier) wenn ich jetzt, sagen wir, herginge und – um die Punkanalogie weiterzuführen – analog der Punkband The Exploited innerhalb meines Randbereichs/Subgenres ein komisches Gedicht „Komische Lyrik’s not dead“ schriebe und dabei dann gleichzeitig aber, sagen wir, in Interviews so ziemlich keine andere (womöglich grade kommerziell erfolgreichere) komische Lyrik außer der meinigen gutheißen würde. (Einen Verlag hätte ich dann konsequenterweise natürlich auch niemals gründen dürfen, es sei denn einen Selbstverlag)

An anderen Stellen in deinem Buch geht es auch reichlich derb her, deine Themenvielfalt reicht nicht nur von Schopenhauer zu Shane MacGowan, sondern behandelt auch tiefenbiologische Dimensionen menschlicher und tierischer Ausdünstungen, erforscht Wasserklospülungen oder geht der Frage nach, wie sich ein „Pfahlsitzer“ erleichtert … Wodurch entstehen bei dir philosophisch-dichterische Dringlichkeiten für solcherlei menschlich Tiefschürfendes?

Die Mischung muss einfach irgendwie stimmen.

Na ja, Fäkal- oder sagen wir allgemein Sekrethumor ist doch ein uralter Hut im Humorgeschäft, den es nur immer wieder neu zu befüllen gilt, natürlich, und den ich aber ganz gewiss nicht erfunden habe und für den ich mich, hoffe ich, dementsprechend auch nicht gleich auf die Couch legen muss. Beim Zusammenstellen eines Gedichtbandes gebe ich mittlerweile allerdings schon etwas darauf acht, dass diese ganze Kreatürlichkeits-Chose, die ich mir einfach, sorry, nie so ganz verkneifen kann, nicht allzu sehr überhandnimmt. Nicht zu viel Derbes, auch nicht zu viele Literatursatiren, die Mischung muss einfach irgendwie stimmen. Davon abgesehen, dass jedes einzelne Gedicht natürlich erst mal für sich funktionieren muss. Mein erster Gedichtband „Herr der Möhren“, den ich heute als (Spät)Jugendwerk betrachte, war da im Detail sowie im großen Ganzen noch etwas unausgegoren, zu sehr „Hau-drauf“. Mit meinem „Zauberberg in sieben Strophen“ hingegen bin ich auch im Rückblick sehr zufrieden.

 

Herr Trutz

 

Kannst du in drei bis fünf Sätzen schildern, warum man den allerersten Titel der container press, nämlich „Salzburg Flood“ von Johannes Witek, lesen sollte?

Witek erzählt auch in den Gedichten in „Salzburg Flood“ wieder in seinem eigenen, unverwechselbaren Sound viele kleine grandiose Geschichten, denen man, bei aller innewohnenden Melancholie – schon allein des daraus extrahierten Witzes wegen – einfach gerne staunend folgt. Natürlich ist bei ihm, im Gegensatz zu mir, nicht immer exakt jedes einzelne Gedicht primär komisch intendiert, dennoch denke ich, dass seine Lyrik insgesamt mehr als gut in (m)einen „verlagsraum für komische Literatur“ passt.

Gibt es schon Pläne, womit die container press in der näheren oder weiteren Zukunft aufwarten wird?

Ich plane wie gesagt fürs Erste mit vier Titeln pro Jahr und hoffe natürlich, dass nicht nur möglichst viele LeserInnen, sondern auch AutorInnen auf den Verlag aufmerksam werden und mir Unmengen an tollen und supergenialen komischen Manuskripten zusenden. Übersetzungen aus anderen Sprachen kann ich mir theoretisch irgendwann ebenfalls vorstellen.

Lieber Andreas, vielen herzlichen Dank für deine Ausführungen und das Gespräch.

 

 

© Franziska Röchter für dasgedichtblog, 09/2019

 

 

Kurzvita
Andreas Schumacher,*1981 in Bietigheim-Bissingen, lebt in Walheim und schreibt Lyrik und Prosa. Zuletzt erschienen die Gedichtbände Der Zauberberg in sieben Strophen (Songdog Verlag, 2017) und Biotonnenmutationen (im selbstgegründeten Verlag container press, 2019). www.andreasschumacherinfo.de / www.containerpress.de

 

 

Die Rubrik »Der Poesie-Talk« wurde in Zusammenarbeit mit Timo Brandt gegründet, der die ersten fünf Folgen betreute. Alle bereits erschienenen Folgen von »Der Poesie-Talk« finden Sie hier.

 

Franziska Röchter

Franziska Röchter, (*1959), kam als Österreicherin auf die Welt und lebt derzeit mit deutscher Staatszugehörigkeit in Verl. Sie schreibt seit vielen Jahren Lyrik, Prosa, kulturjournalistische Beiträge, Rezensionen und mehr. Jahrelang verfasste sie für den mittlerweile eingestellten bekannten Blog der Poetryslamszene, Myslam, Beiträge, Rezensionen, Interviews und trat etliche Jahre (erstmalig mit 50) als Poetry Slammerin in Erscheinung. Sie organisiert(e) Lesungsveranstaltungen in Gütersloh und Bielefeld und betreibt seit 2011 den chiliverlag.
Franziska Röchter war mehrmals Jubiläumsbloggerin für die Zeitschrift DAS GEDICHT (2012 und 2017), führte Interviews und schrieb Features über annähernd 100 bekannte Persönlichkeiten der Literaturszene.
1. Preis Hochstadter Stier (jetzt: Lyrikstier) 2011, seit 2015 Vorstandsmitglied der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik e.V. mit Sitz in Leipzig, Mitglied im VS NRW.
Sie ist seit vielen Jahren regelmäßig in bekannten Literaturorganen wie DAS GEDICHT (Anton G. Leitner), in Vers_netze (Axel Kutsch), im Poesiealbum neu (Ralph Grüneberger), bis zu seiner Einstellung (2014) in Der Deutsche Lyrikkalender (Shafiq Naz) vertreten. Unzählige Veröffentlichungen in anderen Printmedien, Anthologien, Zeitschriften (u.a. bei dtv, in Flandziu, Halbjahresblätter für Literatur der Moderne, in Signum, Blätter für Literatur und Kritik u.v.m.). Etliche eigenständige Veröffentlichungen (Bücher, CDs), zuletzt das Projekt Fernreise. Philipp Röchter singt und spielt Gedichte von Franziska Röchter, 2017. Darüber hinaus ist Franziska Röchter Rundum-Betreuerin ihrer stark pflegebedürftigen Tochter.

© Franziska Röchter, 12/2018

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