Der Poesie-Talk – Folge 17: Franziska Röchter im Gespräch mit Frank Stückemann

Werk, Wirkung, Wirklichkeit: Am 22. jeden Monats unterhalten sich im losen Wechsel GEDICHT-Herausgeber Anton G. Leitner und die Bloggerin Franziska Röchter mit Schriftstellern und Literaturvermittlern über ihre Arbeit und ihr Leben.

 

Frank Stückemann ist promovierter Theologe, Lyriker und Übersetzer – war auch evangelischer Pfarrer.

Lieber Frank Stückemann, Ihre Vita und vor allem Ihre in großen Teilen wissenschaftlich ausgerichtete Bibliografie könnten auf manchen Menschen eine erdrückende Wirkung haben. Nach einem Theologiestudium in Münster waren Sie 27 Jahre lang als Gemeindepfarrer in der Soester Börde tätig. Was hat Sie als jungen Menschen dazu bewogen, diesen Berufsweg zu wählen?

Es war Wolf-Rüdiger Ilges, Pfarrer in Brühl-Vochem (Rheinland), der mich nach der Konfirmation zum Lektor und Kindergottesdiensthelfer heranzog. Die Vorbereitung dazu und Gesprächsabende zu geisteswissenschaftlichen Themen haben mich entscheidend geprägt. Hinzu kamen Fahrten, u.a. in Länder der christlichen Antike, stete Erläuterungen kulturgeschichtlich-philosophischer Zusammenhänge, literarische Anregungen (George, Trakl, Benn etc.). Ilges hatte neben Theologie Byzaninistik studiert, schrieb und übersetzte, las Platon und Herodot im Urtext, war Islambeauftragter im Kirchenkreis Köln-Süd. Er begriff Religion und Christentum ideengeschichtlich. Das Schöpferisch-Kreative war ihm wichtig. Den Glauben sah er als variabel an; konfessionelle Enge und Dogmatik blieben ihm fremd. Ich stehe noch heute mit ihm in Kontakt.

Man … darf sich nicht kollektiven Zwängen beugen.

Ferner genoss ich ab der Mittelstufe einen gediegen altsprachlich-humanistischen Unterricht. Wenn man mit solcher Vorbildung in dieser Gesellschaft nicht Taxifahrer werden oder den Schulbüttel für „Bildungspolitiker“ abgeben möchte, so liegt das geistliche Amt nahe. Man muss es indessen mit innerer Freiheit ausfüllen und darf sich nicht kollektiven Zwängen beugen. Ein echtes Gegenüber kommt übrigens auch bei den Gemeindegliedern besser an als dümmlich beflissene Anbiederei nach dem Motto: Wie hättet ihr’s denn gern?

Frank Stückemann und Franziska Röchter
Frank Stückemann und Franziska Röchter, Kulturgut Haus Nottbeck (alle Fotos auf dieser Seite: privat)

Aus gesundheitlichen Gründen mussten Sie die Ausübung Ihres Berufes etwas vorzeitig beenden. Wie schwer ist Ihnen das gefallen?

Das Pfarramt, zumal auf dem Lande, lebt von persönlichen Beziehungen und von Verbindlichkeit. So habe ich nur von der Institution, nicht aber von den Menschen Abschied genommen. Für Vertretungsdienste, Amtshandlungen und Seelsorge stehe ich nach wie vor zur Verfügung. Mit Verwaltung, Synoden, Pfarrkonventen und übergriffigen Vorgesetzten brauche ich mich nicht mehr abzugeben. Wer Dienst am Menschen tun will, muss diese Dinge im Amt freilich billigend in Kauf nehmen. Sie haben sich nach meinem Eindruck in den letzten Jahren zunehmend verselbständigt – keinesfalls zum Nutzen und Frommen der Gemeinden und auch nicht zur Stärkung des Pfarramtes.

Frank Stückemann
Frank Stückemann

Haben Sie als Zugehöriger zu einer sogenannten Hochrisikogruppe ein persönliches Anti-Virus-Management, das Sie in Beruhigung versetzt?

Wegducken allein genügt nicht.

Mir ist die eigene Endlichkeit nicht nur durch zahllose Krankenbesuche, Sterbebegleitungen, Beerdigungen und Trauerbesuche, sondern auch durch massive gesundheitliche Beeinträchtigungen in den letzten Jahren immer bewusster geworden. Sie gehört zum menschlichen Reifeprozess und stimuliert ungemein. Dass Christi Leiden an unseren Leibern voll werden muss und wir unserem Herrn im Leben, Leiden und Sterben, aber auch in der Auferstehung gleich werden, hat mit Weltflucht nichts zu tun, sondern mit unbedingtem Realismus und Lebenstüchtigkeit. Natürlich sehe ich mich medizinisch vor, begleite aber derzeit meinen pflegebedürftigen Vater durchaus in Arztpraxen und Krankenhäuser. Wegducken allein genügt nicht, und wessen Zivilcourage in diesen coronärrischen Zeiten nur bis zum eigenen Hintern reicht, der verdient den Namen eines Menschen in meinen Augen nicht.

Von der Wohltat, dass diese elende Spaß- und Raffgesellschaft endlich an ihre Grenzen gekommen ist.

 

Wenn Sie sonntags noch auf der Kanzel stünden, was würden Sie Ihren Gemeindemitgliedern vor dem Hintergrund der jetzigen weltweiten Krise predigen wollen?

 

Frank Stückemann und Gunter Preibisch
Frank Stückemann und Gunter Preibisch / Vesperkirche Gütersloh Februar 2018

Natürlich von der Wohltat, dass diese elende Spaß- und Raffgesellschaft endlich an ihre Grenzen gekommen ist und sämtliche Werte auf dem Prüfstand sind. Bald ist Ostern [Red.: Das Interview wurde Anfang April geführt.], und Auferstehung zum ewigen Leben bedeutet für mich die Erlösung von rein vegetativer Existenz, Traumtänzerei und narkotischer Betäubung durch Suchtmittel wie Geld, Macht, Einfluss, Vergnügen. Man kommt sich vor wie in einer Unterwelt voller Schatten, Lemuren, Vampire und Blutsauger, die nur auf Kosten anderer ihr böldsinniges Dahindämmern fristen. Gipfel ist für mich die geradezu kannibalische Abschaffung der Würde des Sterbenden zugunsten von kommerziellem Ausschlachten („Organspende“). Unser Gesundheitswesen wurde dem Reibach geopfert, und das rächt sich. Die jetzige Passionszeit macht die Pervertierung des Denkens und den Raubbau an Menschenwürde offenbar. Sie zeitigt indessen nicht nur Leiden, sondern auch Leidenschaft und inneres Engagement, wie es einer meiner Lieblingsautoren, Joris-Karl Huysmans, auf den Punkt brachte: „Man hat kein Talent, wenn man nicht leidenschaftlich lieben oder hassen kann; Begeisterung und Verachtung sind unabdingbar…; das Talent gehört den Ernsthaften und Wütenden, nicht den Gleichgültigen und den Feigen.“

Frank Stückemann
Frank Stückemann / Vesperkirche Gütersloh Februar 2018

Wann und wodurch entdeckten Sie als junger Mensch Ihre literarische bzw. literaturwissenschaftliche Ader?

Eine Leseratte war ich immer schon, aber es wurde vom schulischen Lehrplan denkbar schlecht, weil bildungsphiliströs aufgetischt. Klassik ist für mich nur ein Synonym für Langeweile, auch wenn die überwiegende Mehrheit dasjenige für ihren ganz individuellen Geschmack hält, was alle anderen gut finden. Es geht also um konsequent antizykliches Verhalten, beginnend mit dem Ungenügen am Vorgeschriebenen, die Auffassung von Denkverboten als Anreiz zu ihrer Übertretung, den Mut zu Entdeckungsreisen auf eigene Faust, die Entwicklung der eigenen Urteilskraft durch Vergleich und Austausch mit ähnlich Gesinnten, den Blick über den fachidiotischen Tellerrand und einen bewussten und durchreflektierten Gebrauch der Muttersprache (wie man ein Musikinstrument erlernt). Zu solcher Selbsterziehung ist man übrigens lebenslänglich verurteilt, sonst geht‘s wieder zurück ins globale Lemminghausen.

Was erweckte Ihr Interesse an den großen Meistern des 19. Jahrhunderts wie u.a. Tristan Corbière, Ernest Dowson, Paul Verlaine, Lionel Johnson, sodass Sie diese teilweise vollumfänglich ins Deutsche übersetzt haben und in namhaften Verlagen veröffentlichten?

Kronzeugen für die eben skizzierte Unabhängigkeit

Die Genannten sind Kronzeugen für die eben skizzierte Unabhängigkeit: Sie verbaten sich jedwede Indienstnahme und Domestizierung und ließen sich von keiner Politik, Religion, Weltanschauung oder Gesellschaft instrumentalisieren oder gar nutzbringend verheizen. Es muss bei ihnen eine Auto-Immunisierung gegen manipulative Meinungsmache, Ideologiesierung, politische Korrektheit und kollektive Zwangsbeglückung stattgefunden haben. Hinzu kommt ihre formale Perfektion, deren Regelwerk aber bei uns schon durch Gottsched und die nachfolgende Klassik über Bord ging. Diese Selbstdispensierung von solchen Standards führte unsere Lyrik beim europäischen Vergleich ins Hintertreffen. Durch meine Übersetzungen möchte ich das bei uns Verlorene bzw. leichtfertig Verspielte wiedergewinnen. Das wird deutlich wahrgenommen und anerkannt: Bertrand Degott, selbst Lyriker und Herausgeber der Revue Verlaine, verglich in Bd. 17 (2019, Classiques Garnier, S. 262-265) meine Versübersetzung mit der von Stefan George und zog sie der seinen sogar sprachlich und formal vor. 2017 attestierte der Anglist Lothar Hönnighausen in der Germanisch-Romanischen Monatsschrift, S. 119, bezüglich Dowsons: „Stückemann übersetzt nicht nur korrekt, er trifft auch genau den Ton.“

Veröffentlichte Übersetzungen von Frank Stückemann
Veröffentlichte Übersetzungen von Frank Stückemann

Buchcover-Abbildungen
(Buchcover-Abbildungen: Verlage Mattes und Rimbaud)

Ihre ganz große Wiederentdeckung ist der (ost-)westfälische und Jöllenbecker Landpfarrer und Volksaufklärer Johann Moritz Schwager (1738-1804), ein deutscher evangelischer Theologe und Schriftsteller, über den Sie 2008 promovierten und dessen Werke Sie im Auftrag der LWL-Literaturkommission herausgeben. Wenn Sie Ihre Erkenntnisse über diesen Mann in 10 Sätzen zusammenfassen müssten: Was fasziniert Sie an Schwager besonders, was waren und sind herausragende Erkenntnisse Ihrer Forschungsarbeit?

Das Anbiedern an Macht und Kapital ist beiden Großkirchen aber denkbar schlecht bekommen.

Schwager ist ein Musterbeispiel dafür, wie sehr unser deutscher Bildungskanon bis heute von den Siegern über die Revolution von 1848 geprägt wurde, also von den preußischen Hofhistoriographen und ihren kirchenhistorischen Handlangern. Den „platten Rationalisten“ Schwager hat man wie viele andere Volksaufklärer vergessen gemacht und als „überwunden“ abgetan, weil sein Engagement für Emanzipation, Rechtssicherheit, Zensur- und Bildungsfreiheit, politische Mitbestimmung und ein ökumenisches Miteinander den Mächtigen ein Dorn im Auge war. Stattdessen etablierte man in OWL die erzreaktionäre „Erweckungsbewegung“ als verlängerten Arm der preußischen bzw. national-konservativen Innenpolitik. Das Anbiedern an Macht und Kapital ist beiden Großkirchen aber denkbar schlecht bekommen. Wer wieder Anschluss an eine weltoffnene, freizügige und pluralistische Moderne sucht, hat zunächst diesen Antimodernismus mitsamt seiner Deutungshoheit zu überwinden.

Von Frank Stückemann herausgegebene Publikationen
Von Frank Stückemann herausgegebene Publikationen

(alle vier Buchcorver-Abbildungen: Aisthesis Verlag)

Wurden Ihre kirchengeschichtlichen und wissenschaftlichen „Ausgrabungen“ immer und von allen Seiten mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen?

Es hat seit meiner Dissertation 12 Jahre gedauert, bis Schwager jetzt im 41. Band des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons angekommen ist (S. 167-181). Vor allem zeitgenössische Periodika erwiesen sich neben Buch und Briefwechsel als eigenständiges und bislang unzureichend gewürdigtes Quellensegment. Es zeigt Schwager als Teil einer Gelehrtenrepublik im Kontakt mit Boie, Dohm, Jerusalem, Mendelssohn, Möser, Nicolai, Semler, Sprickmann oder Wieland, also der ersten Garnitur der Aufklärer. Neben etlichen Quellenbänden mit Werken Schwagers erschienen in den letzten Jahren Aufsätze zu einigen seiner westfälischen Mitstreiter. Die Kirchengeschichte läßt sich also nicht länger auf der Basis von erwecklichen Hagiographien und ihren selbstreferentiellen Quellen fortschreiben. Derartige Abschiede von Denk-gewohnheiten und Traditionen sind immer schmerzlich, doch als (Kirchen-) Historiker kann man nur der Wahrheit verpflichtet sein. Das gilt selbstredend auch für diejenigen, welche mich trotz solcher Kritik 2011 in den Vorstand des Vereins für Westfälische Kirchengeschichte berufen haben.

Die Methoden der Manipulation, Einschücherung und Unterdrückung sind seit dem Mittelalter erheblich perfektioniert worden.

„Statt der Jammertal-Theorie zu folgen, soll im Paradies auf Erden zur Förderung des Gemeinsinns Hand angelegt werden.“ So zitierten Sie 2018 auf der 37. Konferenz zur Orts- und Regionalgeschichte Johann Moritz Schwager. Warum fällt es vielen Menschen offenbar schwer, eine solche Wahrheit anzunehmen?

Ganz einfach: Weil es leichter fällt zu jammern als sich aufzuraffen und Missstände anzugehen. Zudem sind die Methoden der Manipulation, Einschüchterung und Unterdrückung seit dem Mittelalter erheblich perfektioniert bzw. verfeinert worden, und die Menschen lassen sich in ihrer Bequemlichkeit liebend gern mit Peanuts abspeisen. Kurzsichtiger Egoismus und taktierende Niedertracht bleiben indessen nie unentdeckt und selten ungeahndet. Es ist immer ein langer Weg von der Entwicklung des Kriechtiers zum Menschen. Der größte Erzieher und Aufklärer des Menschengeschlechts ließ sich übrigens lieber kreuzigen, als den aufrechten Gang dranzugeben.

Lieber Frank Stückemann, vor 4 Jahren veröffentlichten Sie „mit Switftscher Galle“ in einem westfälischen Kleinverlag einen Gedichtband mit „scharfkantig ausgefeilten Sonetten, Trioletten, Rondeaus“ usw., der „die Schwachstellen kollektiver Verblödung, Heuchelei und eines Duckmäusertums im Gewand kirchlicher, ökonomischer und gesellschaftspolitischer Korrektheit“ seziert.
Leben wir immer noch oder schon wieder in einer Zeit, in der wir Wahrheiten und Meinungen besser nur unter Auslassung des Realnamens und möglichst um zig Ecken verfremdet aussprechen dürfen? Sind wir nicht fast schon wieder im Mittelalter des Denunziantentums und der kollektiven Verleumdung angekommen?

Das sind wir in der Tat schon längst, und zwar mit multimedialer Verstärkung, sodass die gute alte Inquisition unseren heutigen Formen des Gesinnungs- und Tugendterrors sowie der politischen Korrektheit unbedingt vorzuziehen ist. Immerhin: Wenn Big Brother in Zeiten der Totalbespitzelung sowieso alles abhört, dann kann dem gefügigen Deutschen bei seinem weit vorauseilendem Gehorsam und bei entsprechend mentaler Selbstzensur sogar Meinungsfreiheit zugestanden werden.

Herzlichen Dank für dieses Interview.

 

 

Kurzvita:
Frank Stückemann, geb. 1962 in Bielefeld und dort bis zum elften Lebensjahr aufgewachsen. Nach einem siebenjährigen Intermezzo in Brühl/Rheinland 1981 altsprachliches Abitur am Bielefelder Ratsgymnasium. Anschließend Studium der Evangelischen Theologie in Münster/Westfalen, ab 1987 Vikariat in Herne und ab 1989 Entsendungsdienst in Olfen bei Seppenrade/Münsterland; 1991 bis 2018 Gemeindepfarrer in Soest-Meiningsen, danach wissenschaftlicher Forschungsauftrag zum Sozialwerk Stukenbrock im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen. 2008 Promotion über den (ost-)westfälischen Landpfarrer und Volksaufklärer Johann Moritz Schwager (1738 – 1804), Herausgabe von dessen Werken und Briefen zumeist im Auftrag der LWL-Literaturkommission. Seit 2011 Vorstandsmitglied im Verein für Westfälische Kirchengeschichte. Ab 1992 Lyrikübersetzungen aus dem Französischen, Englischen und Lateinischen, vornehmlich von Autoren aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 2016 erschien unter dem Titel „Abschreibungen“ ein erster Gedichtband im Chili-Verlag. Mitarbeit an zahlreichen Anthologien und Periodika zur Kirchen-, Literatur- und Geistesgeschichte (darunter „Sinn und Form“). 2019 Festrede zum Möser-Geburtstag im historischen Friedenssaal des Osnabrücker Rathauses.

 

BIBLIOGRAPHIE FRANK STÜCKEMANN (nicht aufgeführt werden hier die unzähligen Mitarbeiten an Periodika, die Mitarbeit an Festschriften, Tagungsbänden, Aufsatzsammlungen etc.)

a) Selbständige Titel:
– Johann Moritz Schwager (1738-1804); ein westfälischer Landpfarrer und Aufklärer ohne Misere, Veröffentlichungen der Literaturkommission in Westfalen 36, Bielefeld 2009.
– Abschreibungen; Lyrisches und Satirisches von Stefan Krückmann, Verl 2016.
b) Übersetzungen:
– Tristan Corbière, Gallige Amouren, Essen 1992 (Psd. L. Partisander).
– Charles Cros, Das Sandelkästchen, Essen 1993 (Psd. L. Partisander).
– Charles Cros, Die Krallenkette, Essen 1995 (Psd. L. Partisander).
– Jules Laforgue, Poetische Werke (Lamentationen, Die Nachfolge unserer lieben Frau Mond, Blumen des besten Willens, Letzte Verse), Essen 2002.
– Ernest Dowson, Verses/Verse (Dichtung der englischsprachigen Welt 11), Heidelberg
2015.
– Paul Verlaine, Gedichte, 1. Band, Aachen 2018.
– Lionel Johnson, Gedichte. Zweisprachig Dichtung der englischsprachigen Welt), Heidelberg 2019.
c) Herausgebertätigkeit:
– Lesebuch Johann Moritz Schwager, Nylands Kleine Westfälische Bibliothek 32, Bielefeld 2012.
– zusammen mit Walter Gödden und Peter Heßelmann: Johann Moritz Schwager, Sämtliche Romane und eine Reisebeschreibung, Veröffentlichungen der Literaturkommission für Westfalen 54, Reihe Texte Band 24, Bielefeld 2013.
– zusammen mit Walter Gödden und Peter Heßelmann: „Er war ein Licht in Westphalen“ Johann Moritz Schwager (1738-1804), ein westfälischer Aufklärer, Veröffentlichungen der Literaturkommission für Westfalen 55, Bielefeld 2013.
– Johann Moritz Schwager/ Helene Goesling, Brautbriefe, Veröffentlichungen der Literaturkommission für Westfalen 56, Reihe Texte Band 25, Bielefeld 2013.
– Johann Moritz Schwager, Homiletische Volksaufklärung; verstreut gedruckte Predigten und handschriftliche Predigtskizzen, Beiträge zur Westfälischen Kirchengeschichte 41, Bielefeld 2014.
– Theodor Gieseler, Der Religionszwist in Bacherau, Veröffentlichungen der Literaturkommission für Westfalen 59, Bielefeld 2014.
– Johann Moritz Schwager, Briefe aus Jöllenbeck, Veröffentlichungen der Literaturkommission für Westfalen 64, Bielefeld 2016.
– Johann Moritz Schwager, Autobiographische Schriften und kleinere Reisebeschreibungen über Westfalen, Veröffentlichungen der Literaturkommission für Westfalen 73, Reihe Texte 35, Bielefeld 2017.
– zusammen mit Walter Gödden: Lesebuch Peter Florens Weddigen, Nylands Kleine Westfälische Bibliothek 70, Bielefeld 2017.
– Lesebuch Ferdinand Freiligrath. Nylands Kleine Westfälische Bibliothek 80, Bielefeld 2018.

 

© Franziska Röchter für dasgedichtblog, 04/2020

 

 

Die Rubrik »Der Poesie-Talk« wurde in Zusammenarbeit mit Timo Brandt gegründet, der die ersten fünf Folgen betreute. Alle bereits erschienenen Folgen von »Der Poesie-Talk« finden Sie hier.

 

Franziska Röchter

Franziska Röchter, (*1959), kam als Österreicherin auf die Welt und lebt derzeit mit deutscher Staatszugehörigkeit in Verl. Sie schreibt seit vielen Jahren Lyrik, Prosa, kulturjournalistische Beiträge, Rezensionen und mehr. Jahrelang verfasste sie für den mittlerweile eingestellten bekannten Blog der Poetryslamszene, Myslam, Beiträge, Rezensionen, Interviews und trat etliche Jahre (erstmalig mit 50) als Poetry Slammerin in Erscheinung. Sie organisiert(e) Lesungsveranstaltungen in Gütersloh und Bielefeld und betreibt seit 2011 den chiliverlag.
Franziska Röchter war mehrmals Jubiläumsbloggerin für die Zeitschrift DAS GEDICHT (2012 und 2017), führte Interviews und schrieb Features über annähernd 100 bekannte Persönlichkeiten der Literaturszene.
1. Preis Hochstadter Stier (jetzt: Lyrikstier) 2011, seit 2015 Vorstandsmitglied der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik e.V. mit Sitz in Leipzig, Mitglied im VS NRW.
Sie ist seit vielen Jahren regelmäßig in bekannten Literaturorganen wie DAS GEDICHT (Anton G. Leitner), in Vers_netze (Axel Kutsch), im Poesiealbum neu (Ralph Grüneberger), bis zu seiner Einstellung (2014) in Der Deutsche Lyrikkalender (Shafiq Naz) vertreten. Unzählige Veröffentlichungen in anderen Printmedien, Anthologien, Zeitschriften (u.a. bei dtv, in Flandziu, Halbjahresblätter für Literatur der Moderne, in Signum, Blätter für Literatur und Kritik u.v.m.). Etliche eigenständige Veröffentlichungen (Bücher, CDs), zuletzt das Projekt Fernreise. Philipp Röchter singt und spielt Gedichte von Franziska Röchter, 2017. Darüber hinaus ist Franziska Röchter Rundum-Betreuerin ihrer stark pflegebedürftigen Tochter.

© Franziska Röchter, 12/2018

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